Rally Obedience - Freude von Mensch und Hund an der Zusammenarbeit

Rally Obedience ist eine FUN-Sportart und wurde Ende der 90er Jahre von Charles L. Kramer in den USA als eine weniger formale Alternative zum traditionellen Obedience entwickelt.

Anstelle eines festen Übungsschemas gestaltet der Richter einen Übungsverlauf, indem er Übungsschilder an verschiedenen Stellen im Parcoursfeld platziert. Auf jedem Schild stehen Symbole, die für eine an dieser Stelle geforderte Übung stehen. Es handelt sich dabei um allgemeine Gehorsams- und Obedience-Übungen, die durch Bewegungen und Übungen bereichert wurden, wie z.B. Wendungen, Laufübungen um Pylonen und Sprünge.

 

Der Hundeführer hat, wie beim Agility, die Möglichkeit, sich den Parcours ohne Hund anzuschauen, um eine Strategie zu entwickeln, den Hund möglichst fehlerfrei durch den Parcours zu führen. Die Zeit spielt eine eher untergeordnete Rolle. Sobald das Team startet, erhält es keine weiteren Anweisungen vom Richter, sondern durchläuft den Parcours in Eigenregie.

Jedes Team startet mit einer festgelegten Punktzahl von 100 und erhält bei Fehlern Abzüge. Punkte und im Zweifel auch die Zeit entscheiden über die Platzierung des Teams.

 

Anders als im traditionellen Obedience ist der Hundeführer beim Rally Obedience nicht auf ein Signalmuster festgelegt, sondern darf wie beim seinen Hund unbegrenzt verbal und mit Gesten motivieren und Hilfestellung bieten, um mit ihm gemeinsam die geforderten Übungenstationen zu absolvieren.

 

Beim Rally Obedience steht das positive Zusammenspiel zwischen Hund und Hundeführer im Vordergrund. Eine gelungene Rally Obedience Vorführung sollte natürlich, flott und durchgängig sein und die Freude von Mensch und Hund an der Zusammenarbeit erkennen lassen.